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Vitale Haut

Medikamente Kortisonbehandlung Hautprobleme, vitale Haut Ein strahlendes und gesundes Hautbild ist ein Wunsch vieler Menschen. Doch mitunter bringt das Schicksal harte Herausforderungen mit sich, wie schwere oder chronische Erkrankungen. In solchen Momenten müssen Betroffene all ihre Energie in ihre Genesung und die Linderung ihrer Beschwerden stecken. Zusätzlich zu diesen Belastungen können Medikamente und die Krankheit selbst oft das Aussehen und die Beschaffenheit der Haut verändern. Dennoch muss der Wunsch nach einer vitalen Haut auch für Menschen mit chronischen Krankheiten kein unerreichbarer Traum sein. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, Hautpflegeprodukte besonders sorgfältig und gezielt auf die Bedürfnisse der Haut abzustimmen, insbesondere bei chronisch Kranken. Es gibt keine universelle Antwort darauf, welche Produkte die Haut von chronisch Kranken gesund und vital erhalten, da dies von der spezifischen Krankheitsdiagnose abhängt. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die ohnehin schon beanspruchte Haut keinesfalls zusätzlich gereizt werden sollte. So bewahren Betroffene trotz ihrer chronischen Erkrankung eine vitale Haut. Diejenigen, die trotz ihrer Krankheit einige grundlegende Hautpflegeprinzipien befolgen, können oft dennoch eine vitale Haut bewahren. Schließlich hat das äußere Erscheinungsbild einen erheblichen Einfluss auf das Selbstbewusstsein der Betroffenen. Im Folgenden sind einige häufige Krankheitsbilder und entsprechende Empfehlungen für die Hautpflege aufgeführt, die zu einer vitalen Haut beitragen können.

Trotz chronischer Krankheit: Vitale Haut bewahren

Wie Menschen trotz einer chronischen Erkrankung eine gesunde Haut bewahren können Trotz einer anhaltenden Krankheit können Menschen, die einige wesentliche Tipps zur Hautpflege beherzigen, in vielen Fällen immer noch eine gesunde Haut genießen. Schließlich hat das äußere Erscheinungsbild einen erheblichen Einfluss auf das Selbstbewusstsein der Betroffenen. Im Folgenden finden Sie einige gängige Krankheitsbilder und entsprechende Empfehlungen zur Hautpflege, um eine gesunde Haut zu erhalten.

Diabetes und die Pflege für gesunde Haut

Diabetes hat aufgrund erhöhter Blutzuckerwerte einen erheblichen Einfluss auf das Erscheinungsbild der Haut. Die Haut wird aufgrund der Erkrankung anfälliger für bakterielle Infektionen und Pilzerkrankungen. Nervenschädigungen können dazu führen, dass Patienten beispielsweise Schmerzen an den Füßen aufgrund von Verletzungen nur schlecht oder manchmal gar nicht spüren. Diese Verletzungen können oft unbemerkt bleiben, was Keimen, Pilzen und Bakterien Tür und Tor öffnet.

Patienten, die eine optimale medikamentöse Einstellung unter Aufsicht ihres Arztes erreichen, haben jedoch gute Chancen, langfristig gesunde Haut zu bewahren. Dennoch ist die richtige Pflege von entscheidender Bedeutung. Die Erhaltung der natürlichen Hautbarriere sollte oberste Priorität haben. Produkte mit dem Wirkstoff Urea sind eine ausgezeichnete Wahl, um eine gesunde Haut zu fördern. Urea, ein natürlicher Feuchthaltefaktor, der in der Haut vorkommt, kann Feuchtigkeit effektiv binden. Ein weiterer Wirkstoff für eine gesunde Haut bei Diabetes ist Glyceryl-Glucoside. Diese naturidentische Verbindung aus Glycerol und Glucose fördert den Wassertransport in der Haut und verbessert die Hautfeuchtigkeit sowie die Barrierefunktion.

Falls die Haut juckt, können rückfettende Ölbäder Abhilfe schaffen. Bei sehr ausgeprägten Hautproblemen helfen kurzfristig Kortisoncremes. Betroffene sollten sich aber im Hinblick auf die Konzentration mit ihrem Arzt absprechen.

Gesunde Haut trotz Hormon-Therapie:

Hormontherapien finden nicht nur Anwendung während der Wechseljahre oder zur Empfängnisverhütung, sondern auch im Kampf gegen Krebs. Dennoch können diese Therapien unerwünschte Auswirkungen auf die Hautgesundheit haben. Beispielsweise führt das weibliche Geschlechtshormon Östrogen häufig zur verstärkten Produktion von Hauttalg. Während einer solchen Hormontherapie können diese Veränderungen zu akneähnlichen Erscheinungen, Rötungen und Unreinheiten führen. Dermatologen empfehlen in solchen Fällen die Verwendung von desinfizierenden Syndets zur Reinigung und eine leichte Pflege. Im Gegensatz zu herkömmlicher Seife basieren Syndets auf chemisch hergestellten Tensiden und sind in der Regel besonders hautfreundlich, da sie den pH-Wert der Haut berücksichtigen.

Vitale Haut während einer Kortisonbehandlung:

Auch während einer Kortisonbehandlung gibt es keinen Grund, auf eine vitale Haut zu verzichten. Obwohl viele Menschen befürchten, dass ihre Haut durch Kortison dünner wird, sind solche Bedenken mit sorgfältig ausgewählten Pflegeprodukten unbegründet. Das oberste Prinzip für die Erhaltung einer vitalen Haut lautet: Die Verwendung von Pflegeprodukten ohne Konservierungsstoffe und Duftstoffe. Um eine vitale Haut während einer Kortisonbehandlung zu unterstützen, sind rückfettende Duschprodukte und reichhaltige Lotionen von großer Bedeutung. Urea ist erneut eine ausgezeichnete Wahl in Bezug auf Inhaltsstoffe, aber auch Nachtkerzenöl, Traubenkernöl und Hyaluronsäure sind empfehlenswert, da sie dazu beitragen, die Hautbarriere zu stärken. Besonders dünne Hautpartien, wie Hände, Unterarme und Schienbeine, sollten häufiger eingecremt werden. Es wird generell davon abgeraten, zu heiß zu duschen, da lauwarmes Duschen für die Gesundheit der Haut von Bedeutung ist und ein Austrocknen der Haut verhindert.

Hautgesundheit und Krebstherapien:

Krebstherapien können die Haut manchmal erheblich beeinflussen. Bei einer Chemotherapie kann beispielsweise ein unangenehmer Ausschlag auftreten, und Trockenheit ist ein weit verbreitetes Problem. Einige Medikamente machen die Haut außerdem empfindlich gegenüber Licht. Die Pflege für eine gesunde Haut muss daher den spezifischen Symptomen angepasst werden. Wenn während der Therapie Unreinheiten und Pickel auftreten, ist es ratsam, rückfettende Pflegeprodukte zu vermeiden. Bei trockener und empfindlicher Haut sind beruhigende Produkte mit Inhaltsstoffen wie Urea oder Dexpanthenol eine gute Wahl. Bei einer Strahlentherapie sollte die Hautpflege immer in Absprache mit dem Arzt erfolgen. In der Regel sind dünnflüssige Lotionen, die sanft kühlen und schnell einziehen, erlaubt. Je weniger Inhaltsstoffe in den Pflegeprodukten enthalten sind, desto besser wird die Verträglichkeit für die Betroffenen sein. Mechanische Behandlungen wie Peelings sollten in dieser Phase unbedingt vermieden werden.

Hautgesundheit bei chronischen Kranken und Sonnenschutz:

Octocrylen ist ein chemischer Inhaltsstoff, den Menschen mit chronischen Erkrankungen besser vermeiden sollten. Dieser Stoff wird in vielen Sonnenschutzprodukten als Filter verwendet und hat in den letzten Jahren aufgrund von vermehrten Berichten über Kontaktallergien in Verbindung mit der Anwendung von Octocrylen in Sonnenschutzmitteln für Diskussionen gesorgt. Aber noch besorgniserregender ist, dass dieser Stoff als eine der chemischen Substanzen gilt, die eine hormonähnliche Wirkung haben könnten und unter anderem möglicherweise die männlichen Spermien beeinträchtigen könnten.

Die genauen Auswirkungen von Octocrylen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt wurden im Rahmen der sogenannten REACH-Verordnung im Jahr 2012 in Frankreich überprüft, aber die Bewertung ist noch nicht abgeschlossen. Es ist jedoch bekannt, dass Spuren von Octocrylen seit Jahren in Gewässern und sogar im Leitungswasser nachgewiesen wurden. Gerade Menschen mit chronischen Krankheiten oder Patienten in Therapie sollten daher auf Sonnenschutzmittel ohne Octocrylen zurückgreifen. Es ist klar, dass es auch ohne diesen bedenklichen Wirkstoff geeignete Optionen gibt. Für weitere spannende Informationen können Sie gerne unseren passenden Artikel: ABC Sonnenschutz besuchen! 

 

Steckbriefe der Wirkstoffe für vitale Haut

 

Harnstoff

INCI: Urea

CAS-Nummer: 57-13-6

Alternative Bezeichnung: Harnstoff

Definition: kristalliner Feststoff, farb- und geruchlos

Eigenschaften: feuchthaltend, hautpflegend

 

Dexpanthenol (Pro-Vitamin B5)

INCI: Panthenol

CAS-Nummer: 81-13-0

Eigenschaften: verbessert die Elastizität der Haut, Juckreiz lindernd, entzündungshemmend und wundheilungsfördernd, erhöht das Feuchthaltevermögen der Haut, unterstützt die Neubildung der Hautzellen

 

Nachtkerzenöl

INCI: Oenothera Biennis (Evening Primrose) Oil

Jodzahl: 145 – 162

Kosmetischer Einsatz: unter anderem gegen trockene und entzündliche Haut, bei Neurodermitis und Schuppenflechte

 

Glyceryl Glucoside

Definition: Kondensationsprodukt von Glycerin und Glucose

Eigenschaften: feuchthaltend, hautpflegend

Kosmetischer Einsatz: Förderung und Regeneration der Aquaporine

 

Traubenkernöl

INCI: Vitis Vinifera (Grape) Seed Oil

CAS-Nummer: 8024-22-4

Eigenschaften: wirkt gegen Verhornungen, bewahrt den Talgfluss, antioxidative Eigenschaften, bewährt in Rezepturen für fettige Haut sowie Mischhaut

Weitere Infos: Bio-Traubenkernöl

 

Vitale Haut trotz Krankheit: Cosmacon entwickelt die passenden Rezepturen

Damit sich kranke Menschen trotz Therapien und Medikamenteneinnahme über eine vitale Haut freuen können, entwickelt Cosmacon speziell darauf abgestimmte Rezepturen nach Ihren Wünschen. Chronische Krankheiten und eine vitale Haut schließen einander nicht aus: Mit der richtigen Hautpflege sieht das Hautbild deutlich gleichmäßiger, vitaler und gesünder aus. Juckreiz, Unreinheiten und andere mit der Krankheit beziehungsweise mit den Medikamenten verbundene Symptome gehen zurück, was letztendlich auch einen positiven Einfluss auf das Selbstbewusstsein der Betroffenen hat. Wir von Cosmacon entwickeln Formulierungen die Ihren Hautbedürfnissen entsprechen. Sprechen Sie uns bei Interesse einfach an.

 

 

Quellen:

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