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Bernsteinsäure

Bernsteinsäure

Diese Säure wird auch Butandisäure oder Succinylsäure genannt, ist eine aliphatische Dicarbonsäure mit leicht salzigen, mild sauren Geschmack. Bernsteinsäure ist als E363 in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und wird als Geschmacksverstärker eingesetzt. Die Eisen-, Calcium, Kalium- und Magnesiumsalze der Bernsteinsäure werden als Salzersatz in Lebensmittel eingesetzt.

Wie der Name schon sagt,  kommt sie ursprünglich in Bernstein vor. Jedoch ist sie auch in sehr vielen Braunkohlen enthalten. Vorkommen gibt es zusätzlich auch in vielen Pflanzensäften, wie bei Tomaten oder bei Rhabarber, oder auch in Pilzen und Algen.

Ihre Salze kommen in allen Organismen vor, wenn Glucose als Zwischenstufe bei der Regeneration des Akzeptors der Oxalessigsäure abgebaut wird.

Somit ist es ein Stoffwechselzwischenprodukt des Citratzykluses. Es ist zusätzlich auch im Harnstoffzyklus vorhanden und deshalb wird diese Substanz als unbedenklich eingestuft.

 

Bernsteinsäure in der Kosmetik

Die Bernsteinsäure soll eine immer größere Rolle für die Kosmetikindustrie spielen. Sie ist in sehr vielen Peeling Cremes enthalten, welche der Haut frische verleihen.

Der wichtigste Aspekt aber ist, dass sie die Zellen mit Energie füllt. Somit wird die Haut jünger und elastischer.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass es bei den Peelings und Anti Aging Produkten, welche mit Bernsteinsäure versetzt wurden, kaum Nebenwirkungen gibt, da diese auch von unserem eigenen Körper synthetisiert werden kann.

In der Kosmetik werden die Ester der Bernsteinsäure (Succinate) als Emulgatoren und Emollients (z.B. Diethylhexyl Succinate, Diheptyl Succinate + Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid Copolymer, Polyglyceryl-4 Laurate/Succinate, Glyceryl Stearate (and) Polyglyceryl-6 Palmitate/ Succinate (and) Cetearyl Alcohol) eingesetzt.

 

Steckbrief Bernsteinsäure:

INCI-Name: Succinic Acid

CAS Nr.: 110 – 15 – 6

Andere Bezeichnungen: Butandisäure, Succinylsäure, E363

Summenformel: C4H6O4

Siedepunkt: 235° C

Beschaffenheit: Sie liegt als farb – und geruchsloser, kristalliner Feststoff vor.

 

Fazit Bernsteinsäure

Die Bernsteinsäure ist eine vielseitige Dicarbonsäure. Sie hat sowohl einen Nutzen im Lebensmittelbereich, doch auch im technischen wird sie eingesetzt, z.B. als Weichmacher von Wachsen.

Im kosmetischen Bereich verspricht man sich großes von der Bernsteinsäure, da sie durch die Synthetisierung im Körper, keine Nebenwirkungen besitzt und auch sonst den Hautzellen Energie spendet. Somit wird die Haut jünger und elastischer. Wenn wir auch für Sie eine Peelingrezeptur mit Bernsteinsäure formulieren sollen, sprechen Sie uns gerne an.

 

Bernsteinsäurehaltige-Rohstoffe, mit denen wir formulieren

 

HandelsnameINCIHerstellerBemerkung
IMWITOR 780 KIsostearyl Diglyceryl SuccinateCremer Care
LexFeel N20Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
LexFeel N50Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
LexFeel N100 Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
LexFeel N200Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
LexFeel N5 Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
LexFeel N350Diheptyl Succinate (and) Capryloyl Glycerin/Sebacic Acid CopolymerINOLEX
DS-CERAWAX 20Ceramide NP [Ceramide 3] (and) Butylene Glycol (and) Hydrogenated Polydecene (and) Stearic Acid (and) Cetearyl Alcohol (and) Cholesterol (and) Hydrogenated Lecithin (and) Cholesteryl SuccinateDoosan Corporation

 

 

Literatur:

 

Staphylococcus epidermidis in the human skin microbiome mediates fermentation to inhibit the growth of Propionibacterium acnes: implications of probiotics in acne vulgaris.

Wang Y, Kuo S, Shu M, Yu J, Huang S, Dai A, Two A, Gallo RL, Huang CM.Appl Microbiol Biotechnol. 2014 Jan;98(1):411-2

 

Kulig W, et al. (2014) How well does cholesteryl hemisuccinate mimic cholesterol in saturated phospholipid bilayers? J Mol Model 20(2):2121

 

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