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Manketti-Öl

Manketti-Öl; Mongongoöl; Schinziophyton Rautaneii Seed Oil,

Der Mongongo-Baum liefert das Mongongo- oder Manketti-Öl. Dieser Baum (Schinziophyton rautanenii) stammt aus der afrikanischen Savanne und der Kalahari, wo er extremen klimatischen Bedingungen trotzt und ein beliebter Schattenspender ist. Er kann bis zu 20 Meter hoch werden, sein Holz ist hellgelb, sehr widerstandsfähig und leicht. Im Oktober und November bildet sie hübsche gelbe Blüten. Auffallend ist, dass der Baum erst nach etwa 25 Jahren Früchte trägt. Diese sind oval, etwa pflaumengroß und anfangs grün, später gelbbraun bis rot. Sie reifen zwischen Februar und April, ihr Fruchtfleisch ist schwammig, relativ trocken, wohlschmeckend und sehr nahrhaft. Daher sind die Früchte des Mongongo-Baumes für die einheimischen Stämme ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Archäologische Funde belegen sogar, dass sie seit mehr als 7000 Jahren zum traditionellen Speiseplan der Kalahari-Bewohner gehören. Im Inneren der Früchte verbergen sich Kerne oder Nüsse. Sie sind so hart, dass selbst Elefanten Mühe haben, sie zu knacken, und können lange gelagert werden, ohne zu verderben. Die darin enthaltenen Samen sind bis zu zwei Zentimeter groß, elliptisch bis rund und ebenfalls sehr hart. Aus ihnen lässt sich durch Extraktion ein wertvolles Öl gewinnen: das Mankettiöl.

 

Manketti-Öl und seine Vorteile

 

Seit Jahrhunderten verwenden afrikanische Frauen Mankettiöl zur Körperpflege. Es gilt als wahres Schönheitsgeheimnis und seine positiven Eigenschaften werden von Generation zu Generation weitergegeben. Die Zusammensetzung ist in der Tat beeindruckend: Mankettiöl ist sehr reich an Vitamin E, enthält aber auch beachtliche Mengen an Kalzium, Magnesium, Zink, Kupfer und Eisen. Hervorzuheben sind auch die enthaltenen ungesättigten Fettsäuren. Dieser Wirkstoffcocktail macht das Mankettiöl zu einem wunderbaren Pflegeprodukt für Haut und Haar. Es spendet viel Feuchtigkeit, wirkt beruhigend und ist dabei ganz natürlich. Vitamin E verhindert als Antioxidans die vorzeitige Hautalterung, indem es vor Zellschäden schützt. Außerdem trägt es zur Regeneration der Epidermis bei. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren wiederum können feine Linien und Fältchen glätten und die Haut praller und geschmeidiger erscheinen lassen. Auch die anderen Nährstoffe tragen zu einem frischen, jugendlichen Teint bei. Mankettiöl schenkt also ein lebendig schönes Aussehen und ist eine wahre Wohltat für die Haut.

Es eignet sich aber mindestens genauso gut für die Haarpflege. Das weiß auch der britische Starfriseur Lee Stafford, der Mankettiöl bereits für seine Luxusprodukte entdeckt hat. Mankettiöl kräftigt das Haar, verleiht ihm Glanz und Volumen und beruhigt strapazierte oder empfindliche Kopfhaut. Das wertvolle afrikanische Öl kann sogar in gewissem Maße vor schädlicher UV-Strahlung schützen. Besonders sprödes Haar profitiert von Manketti-Öl.

Die Einsatzmöglichkeiten von Mankettiöl sind sehr vielfältig. Es eignet sich für feuchtigkeitsspendende Gesichtscremes, Körperlotionen und Pflegeöle ebenso wie für Dusch- und Badezusätze, Shampoos und Haarspülungen. Auch in Massageölen kann es seine Vorzüge perfekt ausspielen.

 

 

Nachhaltig und fair produziert

 

Afrikanische Frauen nutzen seit Jahrhunderten, was die Natur ihnen bietet. Sie verfügen über ein wertvolles Wissen, das im Laufe der Zeit immer wieder erweitert und ergänzt wurde. Von diesem Wissen können wir alle profitieren. Wir arbeiten eng mit „Namib Desert Jojoba“ zusammen, einem Unternehmen, das großen Wert auf nachhaltigen und sozial-ökologischen Anbau legt. Sie unterstützt lokale Bauern beim Aufbau einer eigenen Plantage und weit über 1.000 namibische Frauen, die in ländlichen Regionen des Landes leben. In der Regel sind es die Frauen, die die Ernte der Früchte übernehmen: Eine Aufgabe, die leicht zu bewältigen ist, da die Früchte meist schon grün von den Bäumen fallen und am Boden nachreifen. Sie müssen dann nur noch aufgesammelt werden. Das Engagement unseres Partners bietet vielen Familien vor Ort ein sicheres Einkommen und eine faire Chance auf eine gute Zukunft.

Um jederzeit ein qualitativ hochwertiges Produkt zu erhalten, wird das Manketti-Öl unter speziellen Bedingungen und mit deutscher Technologie gewonnen. Strenge Qualitätskontrollen und Labortests werden regelmäßig durchgeführt.

Unser Mankettiöl vom Stamm der Kamasa ist nativ und kaltgepresst. Selbstverständlich ist es frei von Parabenen, Mineralöl und PEG. Die Verträglichkeit ist sehr gut, das Öl hinterlässt ein sehr angenehmes Hautgefühl. Es ist jedoch nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.

 

Steckbrief Mankettiöl

 

Deutscher Name: Mongongoöl

Herkunft und Gewinnung: Aus den Samen des hauptsächlich in Namibia heimischen Baumes Schinziophyton rautanenii, der zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) gehört.

INCI: Schinziophyton Rautaneii Seed Oil

Beschreibung: hellgelbes Öl mit typisch nussigem Geruch.

Inhaltsstoffe: Vitamin E (Tocopherol), Linolsäure, Eleostearinsäure, Zink, Eisen, Magnesium, Calcium, Kupfer

Wirkung: feuchtigkeitsspendend, antioxidativ, lindernd, regenerierend

Anwendung: Cremes, Lotionen, Pflegeöle, Massageöle, Dusch- und Badezusätze, Haarpflegemittel

 

Hochwertiges Mankettiöl für anspruchsvolle Kosmetika

 

Mankettiöl gilt derzeit noch als Exot unter den Kosmetikrohstoffen, ist aber aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe und vielen positiven Eigenschaften zunehmend auf dem Vormarsch. Bei der Verwendung sollte jedoch unbedingt auf einen fairen, nachhaltigen und verantwortungsvollen Anbau unter sozial-ökologischen Aspekten geachtet werden. Wichtig ist auch, dass das Öl frei von chemischen Zusätzen ist. Sie interessieren sich für hochwertige Kosmetik- und Pflegeprodukte mit Mankettiöl? Cosmacon unterstützt Sie gerne bei der Entwicklung moderner Rezepturen!

 

Literatur:

The Chemical Composition of Oils and Cakes of Ochna serrulata (Ochnaceae) and Other Underutilized Traditional Oil Trees from Western Zambia.

Frankova A, Manourova A, Kotikova Z, Vejvodova K, Drabek O, Riljakova B, Famera O, Ngula M, Ndiyoi M, Polesny Z, Verner V, Tauchen J.Molecules. 2021 Aug 27;26(17):5210