Kaliumsorbat

Potassium Sorbate, Natriumbenzoat, Sodium Benzoate

Schauen wir uns in den Kosmetikregalen die Listen der Inhaltsstoffe an, fallen zwei Stoffe besonders häufig auf: Natriumbenzoat und Kaliumsorbat. Die beiden Konservierungsstoffe werden sehr oft eingesetzt und haben durchaus Vorteile, gleichzeitig sind sie aber auch umstritten, denn sie besitzen eine Menge Nachteile. Aus diesem Grund haben wir in der Vergangenheit umfangreiche und aufwendige Entwicklungen angestrengt, um in unseren Formulierungen auf Natriumbenzoat und Kaliumsorbat verzichten zu können. Wir sind somit in der Lage, Ihnen tolle, hochwertige und wirksame Kosmetika anzubieten, die ohne die beiden umstrittenen Konservierungsstoffe Natriumbenzoat und Kaliumsorbat auskommt.

Warum wir uns dafür entschieden haben und was es mit Natriumbenzoat und Kaliumsorbat auf sich hat, erfahren Sie aus dem folgenden Beitrag.

Denn nach unserer Meinung haben diese Billigststoffe, nichts in Kosmetika zu suchen, die jenseits der 5 Euro verkauft werden.

 

Was genau ist Kaliumsorbat?

Kaliumsorbat ist unter der Kennzeichnung E202 bekannt und kommt als Konservierungsmittel oft in Marmelade, Soßen und Backwaren vor. Die Substanz verhindert, dass die Lebensmittel verderben und sich Schimmel bildet. Der weiße, geruchlose Feststoff ist das Kaliumsalz der Sorbinsäure und ebenfalls EU-weit zugelassen. Die Zahl der Kritiker nimmt jedoch ständig zu. Nicht ohne Grund, denn von Kaliumsorbat kann eine Gesundheitsgefahr ausgehen. So führt der Stoff bei Allergikern beispielsweise unter Umständen zu starken Hautreaktionen. Außerdem zeigte eine Studie schon 2010, dass Kaliumsorbat einen negativen Einfluss auf unsere weißen Blutkörperchen hat. Diese sind für uns jedoch extrem wichtig, da sie Viren und Bakterien bekämpfen und somit unser Immunsystem schützen. Wie es weiter heißt, soll Kaliumsorbat unter anderem das Risiko für Trisomie und andere Chromosomenaberrationen erhöhen. Auch die Entstehung von Krebs könnte durch Kaliumsorbat begünstigt werden. Bei der Studie handelte es sich zwar „nur“ um Experimente im Reagenzglas, sie sollte aber dennoch ernst genommen werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzichtet am besten auch auf Kaliumsorbat: auch im kosmetischen Bereich! Alternativen gibt es durchaus: Wir von Cosmacon entwickeln für Sie hochwertige Kosmetik-Formulierungen ohne Kaliumsorbat! Übrigens: Die Tageshöchstmenge an Kaliumsorbat beträgt laut European Food Safety Authority pro Kilogramm Körpergewicht drei Milligramm. Diese Menge ist schnell erreicht, zumal der Stoff ja nicht nur in Kosmetik, sondern auch in Lebensmitteln vorkommt.

 

Was genau ist mit Natriumbenzoat?

Genau wie Kaliumsorbat ist auch Natriumbenzoat ausgesprochen kostengünstig. Dies ist auch einer der Hauptgründe, warum sich viele Produzenten für Natriumbenzoat entscheiden. Wer sich etwas näher mit der Substanz beschäftigt, merkt aber schnell, dass diese Lösung nicht zu Ende gedacht ist. Natriumbenzoat finden wir auf den Listen der Inhaltsstoffe meist unter dem Begriff Sodium Benzoate. Auch eine Deklarierung als E211 ist üblich. Es handelt sich dabei um die Salze der Benzoesäure. Benzoesäure kommt auf natürliche Weise in Milchprodukten, Honig und Benzoeharz vor. Die Menge ist jedoch sehr gering und somit vollkommen unbedenklich. Der weiße, kristalline Feststoff ist nur schwach hygroskopisch und geruchlos. Er ist gut in Wasser löslich und brennbar. Natriumbenzoat ist ein häufiger Lebensmittelzusatzstoff, der zur Konservierung eingesetzt wird. In der Pyrotechnik dient die Substanz in Verbindung mit anderen brandfördernden Mitteln als Brennstoff. In der Medizin kommt Natriumbenzoat zusammen mit L-Arginin-Hydrochlorid als Notfallmedikament gegen Hyperammonämie zum Einsatz. Darüber hinaus finden wir den Stoff vielfach in Baldrianpräparaten. Im kosmetischen Bereich findet er Verwendung, weil er die Ausbreitung von Schimmel und Bakterien verhindert. Außerdem ist er in der Lage, einen eventuell unangenehmen Eigengeruch zu überdecken (maskierender Effekt). Darüber hinaus schützt Natriumbenzoat die Verpackung vor Korrosion. Drei gute Gründe, die eigentlich für die kosmetische Verwendung sprechen, oder?

 

Nachteile von Natriumbenzoat

Nicht ganz, denn leider überwiegen die Nachteile. Natriumbenzoat kann beispielsweise schwere allergische Reaktionen hervorrufen. Menschen, die an Asthma leiden oder auf Salicylsäure und Aspirin allergisch reagieren, sind davon besonders oft und stark betroffen. Außerdem zeigten US-amerikanische Studien, dass Natriumbenzoat einen negativen Einfluss auf unser Nervensystem hat und sogar für ADHS-Symptome verantwortlich sein kann. Des Weiteren heißt es, dass Sodium Benzoate zu genetischen Veränderungen führen soll. Besorgniserregend ist zudem folgendes Untersuchungsergebnis: Vor allem in Kombination mit Vitamin C kann der Stoff krebserregend wirken und die Fortpflanzung beeinträchtigen. In Anbetracht all dieser Nachteile wird klar, warum wir nicht nur im Lebensmittel-Bereich, sondern auch beim Kauf von Kosmetik auf Produkte mit Natriumbenzoat verzichten sollten. Der Stoff ist zwar offiziell zugelassen (für zertifizierte Naturkosmetik ist Natriumbenzoat praktisch das Nonplusultra (!)), es gibt aber eine Obergrenze, die auf keinen Fall überschritten werden sollte. Sie liegt pro Tag und Kilo Körpergewicht bei fünf Milligramm. Durch den Konsum von Lebensmitteln und die Nutzung von Kosmetik ist das Überschreiten dieses Werts jedoch relativ wahrscheinlich. Cosmacon formuliert auf Wunsch Kosmetikprodukte, die ohne Sodium Benzoate auskommen.

 

Steckbrief Kaliumsorbat

INCI: Potassium Sorbate

Alternative Bezeichnungen: E202

Definition: Kaliumsalz der Sorbinsäure

Beschreibung: ein weißes, geruchloses Pulver

Schmelzpunkt: 270 Grad Celsius (Zersetzung)

 

Steckbrief Natriumbenzoat

INCI: Sodium Benzoate

Alternative Bezeichnung: E211, Antimol

CAS-Nummer: 532-32-1

Definition: Natriumsalz der Benzoesäure

Beschreibung: ein weißer geruchloser Feststoff

Schmelzpunkt: 436 Grad Celsius

 

Verträgliche und wirksame Kosmetik ohne Kaliumsorbat

Es gibt sehr gute Alternativen zu den beiden billigen, aber umstrittenen Konservierungsmitteln. Die vielen Nachteile (unter anderem Verfärbungs- und Hautreaktionen, potenziell erhöhtes Krebsrisiko, Einsatz nur bei einem pH-Wert, der kleiner als 6,0 ist) haben uns dazu bewogen, Entwicklungen anzustreben, um für Sie moderne, wirksame und sanfte Kosmetik ohne Natriumbenzoat und Kaliumsorbat zu formulieren. Fragen Sie uns-wir haben die Lösung.

 

Quellen:

Skin safety and health prevention: an overview of chemicals in cosmeticproducts  Panico A, Serio F, Bagordo F, Grassi T, Idolo A, DE Giorgi M, Guido M, Congedo M, DE Donno A.J Prev Med Hyg. 2019 Mar 29;60(1):E50-E5

Preservatives in Personal Hygiene and Cosmetic Products, Topical Medications, and Household Cleaners in Spain. Pastor-Nieto MA, Alcántara-Nicolás F, Melgar-Molero V, Pérez-Mesonero R, Vergara-Sánchez A, Martín-Fuentes A, González-Muñoz P, de Eusebio-Murillo E.Actas Dermosifiliogr. 2017 Oct;108(8):758-770.