Komedogen

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Auf vielen Hautpflegeprodukten finden wir den Zusatz „nicht komedogen“. Die meisten Verbraucher wissen zwar, dass der Begriff „irgendetwas“ mit Kosmetik zu tun hat, was genau hinter der Bezeichnung steckt, können aber nur die Wenigsten sagen. In diesem Beitrag bringen wir Licht ins Dunkel und erklären, warum Kosmetik ohne komedogene Rohstoffe für viele Menschen eine gute Wahl ist.

 

Was bedeutet komedogen?

Unter Komedonen verstehen wir verstopfte Poren. Sie enthalten Talg, Keratin und oft auch Bakterien. Komedonen können geschlossen sein und machen sich dann als weiße Pickel und Pusteln bemerkbar. Häufig handelt es sich aber auch um offene Komedone. Dann treten sie als die bekannten schwarzen Mitesser auf. Beide Erscheinungsformen sind unangenehm und lästig. Und nicht nur das: Oft hinterlassen sie nach dem Abklingen der Entzündung unschöne Narben. Viele Menschen haben phasenweise oder auch regelmäßig mit Komedonen zu kämpfen.

Betroffen ist vor allem die sogenannte T-Zone im Gesicht, typische Körperpartien sind aber auch der Rücken, das Dekolleté, die Schultern und Arme sowie der Hals. Oft zeigt sich das Problem schon im Teenageralter beziehungsweise in der Pubertät. Dann sorgen nämlich androgene Hormone für eine verstärkte Sebum-Produktion. Ursache muss aber nicht unbedingt ein hormonelles Ungleichgewicht oder eine genetische Veranlagung sein: Auch viele Kosmetikprodukte stehen im Verdacht, die Entstehung von Komedonen zu begünstigen.

Vor allem bei jenen Menschen, die ohnehin schon eine ölige und empfindliche Haut haben. Diese Produkte gelten dann als komedogen. Wer sich mit dem Thema einmal etwas genauer befasst, wird erstaunt feststellen, dass so mancher bewährte Inhaltsstoff komedogen wirkt. Als besonders stark komedogen gelten beispielsweise die Wirkstoffe Kakaobutter, Kokosöl, Vaseline, Palmöl, Nachtkerzenöl und Olivenöl. Das Gleiche gilt für Paraffin und Silikon. Das heißt aber nicht, dass von allen genannten Stoffen generell abzuraten ist.

Menschen mit einer sehr trockenen Haut und einer eher geringen Talgproduktion profitieren beispielsweise durchaus von einem Pflegeprodukt mit Kakaobutter. Bei ihnen wirkt es dann nämlich nicht komedogen. Wer aber zu Akne neigt und/oder eine eher fettige Haut hat, sollte beim Kauf von Pflege- und Kosmetikprodukten unbedingt darauf achten, dass die Inhaltsstoffe nicht komedogen sind. Oder anders ausgedrückt: Ein Produkt, dessen Wirkstoffe komedogen sind, löst nicht automatisch bei jedem Nutzer Pickel, Pusteln und Mitesser aus. Es kommt stattdessen immer auf den jeweiligen Hauttyp an.

 

Nicht komedogen: Das macht die Produkte aus

Ein Pflegeprodukt, das nicht komedogen ist, fällt optisch und haptisch üblicherweise durch eine leichtere Textur auf. Es sind weniger fette Öle enthalten, stattdessen setzen verantwortungsbewusste Hersteller auf Wirkstoffe wie zum Beispiel Arganöl, Hanföl, Traubenkernöl, Jojobaöl und Sheabutter.

Auch Granatapfelsamenöl, Kaktusfeigenkernöl und Hagebuttenkernöl gelten als nicht komedogen. Doch aufgepasst: Ob ein kosmetisches Produkt komedogen oder nicht komedogen ist, lässt sich nicht von einzelnen enthaltenen Wirkstoffen ableiten. Es kommt vielmehr auf die gesamte Formulierung an. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher noch vor dem Kauf einen Blick auf die INCI-Liste werfen.

Werden dort die genannten komedogenen Inhaltsstoffe sowie Fette tierischen Ursprungs wie zum Beispiel Lanolin aufgeführt, sollten Menschen mit fettiger und/oder unreiner Haut das Produkt nicht kaufen. So lässt sich vermeiden, dass die Substanzen die Poren verstopfen und der Talg nicht abfließen kann.

 

Kann ich mich auf die Aussage „nicht komedogen“ verlassen?

Wie eingangs erwähnt, finden wir auf den Verpackungen zahlreicher Produkte die Angabe „nicht komedogen“. Doch können sich Verbraucher auch wirklich darauf verlassen? Wer ein kosmetisches Produkt in den Verkehr bringen will, muss seine Werbeaussage nachweisen können. So wird verhindert, dass den Kunden falsche Versprechungen gemacht werden. Mittlerweile gibt es günstige und effektive Methoden, um mit bloßem Auge kaum wahrnehmbare Läsionen der Haut, aus denen sich Komedone entwickeln können, zu messen beziehungsweise nachzuweisen. Das funktioniert zum Beispiel mit der innovativen Visiopor-Kamera. Mit ihr konnten bereits zahlreiche interessante Studien durchgeführt werden. Unter anderem dient die Kamera dazu, die Wirksamkeit von Kosmetik- und Pflegeprodukten darzustellen. Sie kann aber auch einen potenziellen anti-komedogenen und Poren verfeinernden Effekt bestimmen. Die Funktionsweise ist so einfach wie genial: Das hochmoderne und sehr leistungsfähige Gerät ist in der Lage, die orange-rote Fluoreszenz von Porphyrinen unter speziellem UV-A-Licht sowie mithilfe von Polarisationsfiltern sichtbar zu machen. Je intensiver die Fluoreszenz, desto stärker auch die Unreinheiten der Haut. Umgekehrt deutet eine Verminderung der Fluoreszenz auf eine deutliche kosmetische Verbesserung hin.

Gebildet werden die Porphyrine vom Cutibacterium acnes, einem Bakterium, welches in der natürlichen Hautflora vorkommt und sich von zerfallenden organischen Stoffen wie zum Beispiel Talg ernährt.

Porphyrine können unter anderem zur Entstehung von Akne führen. Die Kamera arbeitet nicht invasiv. Sie ist eine hervorragende Möglichkeit, nachzuweisen, ob ein Produkt nicht komedogen ist. Auch wir von Cosmacon sind von dieser Messmethode begeistert.

 

Auf der Suche nach hochwertigen Rezepturen ohne komedogene Rohstoffe?

Wenden Sie sich an Cosmacon und bieten Sie Ihrer Zielgruppe anspruchsvolle, moderne und gut verträgliche Kosmetikprodukte mit nicht komedogenen Wirkstoffen. Diese Produkte können insbesondere für Menschen mit fettiger, unreiner oder öliger Haut ein wahrer Segen sein. Dank modernster Messverfahren lässt sich die Wirksamkeit der Rezepturen einwandfrei nachweisen. Natürlich sind nicht komedogene Produkte kein Garant für eine makellose reine Haut. Dennoch ist die Verwendung in vielen Fällen empfehlenswert.

 

Literatur:

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